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Was ist Psychodrama?

Psychodrama ist ein in der klinischen Psychologie, der Pädagogik und der Soziotherapie angewandtes Verfahren.

Im szenischen Spiel werden hier innerpsychische, zwischenmenschliche, soziale und gesellschaftliche Situationen und Konflikte, Träume und Phantasien bearbeitet. Durch die körperlich vollzogene Aktion über die Verbalisierung hinaus wird ein intensives emotionales Erleben wie auch eine rationale Einsicht mit besonderer „psychosomatischer Überzeugungskraft" ermöglicht. Zentrale Begriffe des Psychodramas sind Spontaneität, Kreativität, Begegnung und Katharsis.

In den vergangenen Jahrzehnten wurde das Psychodrama auch für die Einzelarbeit weiter konzeptualisiert, wobei hier neben dem Rollenspiel besonders Techniken der Symbol- und Imaginationsarbeit zum Einsatz kommen.

Psychodrama nutzt und fördert die menschliche Fähigkeit zu szenischem Spiel, zum Handeln in Rollen, zur Darstellung in Bildern und Symbolen, zu ursprünglicher und selbstbewusster Leiblichkeit. Es betont und entwickelt in seinem methodischen Vorgehen mitmenschliche Gegenseitigkeit und soziale Kompetenzen ebenso wie Autonomie und Wahlvermögen.

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